Die ersten Sonnenstrahlen fielen im April in die Täler der Hohen Tauern und überzeugten mich zu einer ersten Strahlertour.
Schon am ersten Tag der noch frischen Saison 2019, konnte ich mit etwas Glück eine kleine Calcit-Kluft an einem steilen Hangbereich ausfindig machen. Vermutlich rutschte ein Teil des Hanges im Winter mit einer Schneemure ab und legte so die kleine Kluft frei. Als ich die neu entdeckte Stelle voller Erwartung am nächsten Tag weiter bearbeiten wollte, erlebte ich allerdings beim morgendlichen Blick aus dem Fenster eine böse Überraschung - Schnee soweit das Auge reichte und es rieselte weiter vom Himmel. Das waren wahrlich nicht die besten Voraussetzungen für eine weitere Tour ins Gelände. |
Doch nach anfänglichem Zögern, konnte dieser Wintereinbruch meine frische Fundaussicht nicht trüben und so wurde neben dem Werkzeug auch eine extra dick gefütterte Jacke im Rucksack verstaut.
Mit frischem Tatendrang begab ich mich dann wieder an die Stelle, an der ich am Vortag schon einige kleinere Calcit-Stufen bergen konnte. Doch diese Stelle wieder zu finden, gestaltete sich am Anfang doch schwierig als gedacht und der Schneefall nahm im Laufe des Aufstieges weiter zu.
Nachdem ich dann die Fundstelle von Ihrer knapp 10 cm dicken Schneehülle befreit habe, machte ich mich wieder ans Werk.
Schon nach kurzer Zeit, zahlte sich die Tour dann doch aus, da wie gehofft der kleine Hohlraum eine leichte Biegung machte und so mehr Platz zur Auskristallisation der Calcite möglich machte. Die Kristalle konnten angesichts einer dicken Lehmschicht auf den geborgenen Stücken vorerst aber nur vermutet werden. Der Schnee half jedoch etwas, die Stücke von Ihrer Lehmschicht zu befreien und gab einen ersten Vorgeschmack auf die Qualität der Kristalle. Denn oft ist Calcit in alpinen Klüften von der Natur & den Umwelteinflüssen stark zersetzt oder gänzlich verschwunden. |
Jedes geborgene Kristallstück wanderte dann sorgfältig Eingepackt in den Rucksack.
Zurück im Tal wurde der Kluft Lehm sorgfältig von den Stufen gewaschen, neben Calcit befanden sich auch weiße Adular Kristalle, sowie kleine Titanit (Sphen), zum Teil als kleine Zwillingskristalle ausgebildet auf den Stücken.
Rückblicken betrachtet, hat sich diese dann doch eher gewagte Tour gelohnt.
Neben den schönen Mineralienfunde konnte ich auch die winterliche Natur der Hohen Tauern genießen.
Doch man sollte trotz dieser schönen Eindrücke die Gefahren im alpinen Gelände bei derartigen Wetterbedingungen nicht außer Acht lassen oder unterschätzen.
Denn wie ich einmal mehr feststellen konnte, ist das Wetter dann doch eine Laune der Natur & der Mensch darin kleiner als man selbst oftmals Denkt.
Zurück im Tal wurde der Kluft Lehm sorgfältig von den Stufen gewaschen, neben Calcit befanden sich auch weiße Adular Kristalle, sowie kleine Titanit (Sphen), zum Teil als kleine Zwillingskristalle ausgebildet auf den Stücken.
Rückblicken betrachtet, hat sich diese dann doch eher gewagte Tour gelohnt.
Neben den schönen Mineralienfunde konnte ich auch die winterliche Natur der Hohen Tauern genießen.
Doch man sollte trotz dieser schönen Eindrücke die Gefahren im alpinen Gelände bei derartigen Wetterbedingungen nicht außer Acht lassen oder unterschätzen.
Denn wie ich einmal mehr feststellen konnte, ist das Wetter dann doch eine Laune der Natur & der Mensch darin kleiner als man selbst oftmals Denkt.