Nach der Schneeschmelze im Jahr 2016 führte der Bach im Hollersbachtal sehr viel Wasser und legte so an einem Hangstück ein großes Quarzband frei. An dieser Stelle konnte ich den beiden Strahlerbrüder Hannes & Gerhard Hofer beim Bearbeiten der Fundstelle unterstützen und von Ihren zahlreichen Erfahrungen einer Kluft Bearbeitung lernen. Am unteren Ende des Quarzbandes öffnete sich nach harter Meißel-Arbeit ein Hohlraum mit glänzenden Kristallen, die eine skelettierte Oberfläche aufwiesen. Doch die glänzenden Flächen waren nur im obersten Abschnitt gut zu erkennen, da sie anschließend mit Schutt und Lehm bedeckt waren. So konnte man die tatsächliche Größe der Quarzkristalle nur erahnen. Nachdem der Schutt sorgfältig entfernt wurde , konnten einige lose Schwimmer Stücke aus der Mitte der Kluft geborgen werden. Auch die mit Periklin und Adular ausgekleideten Wände des Hohlraumes ließen sich problemlos ablösen. |
Skelettquarze mit einer glasigen Qualität sind in den Alpen rar und recht selten in Klüften anzutreffen, deshalb war unsere Freude über solch einen Fund riesengroß!
Bei manchen Stücken fanden sich auch Titanit (Sphen), sowie Adular, Periklin und bräunlicher Siderit.